Corona ist wenn Daten nicht erhoben werden

Nicka Baumann auf Unsplash
Nicka Baumann auf Unsplash

Seit dem im Oktober und November die Zahl der Corona-Infizierten in die Höhe schnellten beschäftigen mich die Gründe dafür. Früh habe ich versucht an konkrete Zahlen zu kommen und war erstaunt wie wenige Daten vom Gesundheitsamt erhoben werden. Genau da liegt das Problem gezielt gegen die Pandemie vor zu gehen. 

 

So gibt es erste Parallelen zur Zahl der Infizierten im GVZ, denn seltsamer weise sinken die Zahlen dort parallel zu den Werten die keinen Infektionsgeschehen zu zu ordnen sind. Lange ignorierte Mobilitätssenatorin Maike Schaefer das Infektionsrisiko in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln, in den Bussen der Linie 63 ist es seit Jahren unmöglich um zu kippen, denn dort stehen die Fahrgäste in den Kernarbeitszeiten und nach Feierabend dicht an dicht. Erst im November stellte man dort Verstärkerbusse zur Verfügung und oh Wunder die Infektionszahlen sanken. Was jetzt wirklich fehlt sind belastbare Zahlen von offizieller Seite, leider bekommt man nur Stückwerk von Krankenversicherern und den üblichen Klatsch. Was wir wirklich bräuchten wären exakte Zahlen und Studien um den Verlauf von solchen Pandemien zu verstehen. Aber selbst in den Senioreneinrichtung ist man überfordert die Infektionsketten nach zu vollziehen. Also kann man nur spekulieren warum es in solchen Einrichtungen immer wieder zu größeren Ausbrüchen kommt, da es selbst während des Besuchsverbotes kam es immer wieder zu steigenden Infektionszahlen. Was nahe legt ob es am Personal oder der Mobilität einiger Bewohner liegt. Denn immer noch leben Senioren so weiter wie bisher, es wird in den Hauptzeiten eingekauft oder man fährt mal nur für einen Schaufensterbummel in die Innenstadt. Doch der Höhepunkt waren zwei noch sehr agile über 80-jährige Pärchen die meinten sie müssten mitten in der Pandemie nach Spanien reisen obwohl sie in zwei Einrichtungen der Bremer Heimstiftung leben. Auch sonst zeigt sich diese Risikogruppe häufig sehr fahrlässig im Umgang mit den geltenden Hygienemaßnahmen, aber steht kaum in der Kritik obwohl sie den meisten Kontakt zu Heimbewohnern haben. 

 

Fazit: Die Gesundheitssenatorin sollte endlich dafür sorgen das haltbares Datenmaterial zur Verfügung steht, denn nur so können die Experten Maßnahmen empfehlen die langfristig Wirkung zeigen. Aber vor allem muss ein Infektionsgeschehen wie in den letzten Monaten verhindert werden.

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