Ausverkauf in Blockdiek

Der Verkauf der Max-Säume-Straße in Blockdiek an den Betreiber des Einkaufszentrums Blockdiek steht kurz vor dem Abschluss. Von dem Verkauf erhoffen sich die Betreiber mehr Möglichkeiten, auf Probleme im Einkaufszentrum reagieren zu können. Anwohner haben dagegen kurz vor dem Verkauf noch eine Petition auf den Weg gebracht. Sie befürchten negative Auswirkungen für die Bewohner des Ortsteils durch den Verkauf. So war es im Stadtteil-Kurier zu lesen. 

Jetzt möchte ich einmal als derjenige der die Petition eingereicht hat zum Thema Stellung nehmen. Denn vieles wird falsch dar gestellt, als jemand der die Entwicklung von Blockdiek von Beginn an verfolgen konnte muss ich vieles aus dem Artikel in Frage stellen. So steht die Behauptung im Raum der Wandalismus und die Gewalt hätte deutlich zugenommen, wer den Ortsteil lange kennt weiß das es vom Ende der siebziger bis Mitte der neunziger Jahre deutlich schlimmer war. Damals hielt eine Gang aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen Blockdiek im Atem, es gab deutlich mehr eingeschlagene Scheiben als in den vergangenen 20 Jahren. Auch was Zusagen der Immobilieneigentümer angeht machten die Blockdieker keine guten Erfahrungen, denn seit dem ein Teil der Wohnungen verkauft wurden ist das Wegerecht deutlich eingeschränkt worden und das obwohl zugesagt wurde mit der Umwandlung zu Wohnungseigentum würde sich für die Mieter nichts ändern. So müssen Einwohner die auf Gehhilfen angewiesen sind heute einen Umweg von 450 Metern machen um zur Hausmeisterei der Gewoba in der Kölner Straßen zu gelangen. Das zeigt wie viel Zusagen wert sind. Im Gegensatz zur Berliner Freiheit ist der Weg über das Einkaufzentrum der einzig halbwegs sichere Weg zu den Haltestellen der Linien 1 und 25. Selbst wenn man den Weg entlang des Waschhauses besser ausleuchtet, so bleibt die Unübersichtlichkeit des Weges. Auch auf die Zusage von Holger Pfeifer das wir Bürger das Einkaufzentrum auch weiterhin nutzen können wie gewohnt ziehe ich in Zweifel, denn schon heute gibt man sich wenig Mühe das EKZ durch Veranstaltungen attraktiver zu machen. Es steht zu befürchten das jeder der künftig in Blockdieker Einkaufzentrum etwas machen will Miete zahlen muss, selbst wenn dadurch die Kundenfrequenz zunimmt. Fazit wenn man den Blockdiekern die Max-Säume-Straße mit ihrem Marktplatz nimmt, reißt man dem Ortsteil das Herz raus. Deshalb müssen sich die Bürger endlich gegen den willkürlichen Verkauf des Blockdieker Herzstücks kämpfen.

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