Guerilla Gardening im Schevemoor könnte Schule machen

Anna Greve und Hans-Werner Böschen
Anna Greve und Hans-Werner Böschen

Es freut mich immer wieder wenn meine Beiträge dazu beitragen den Stadtteil liebens- und lebenswert zu machen. Als ich auf meiner wöchentlichen Tour durch Osterholz war entdeckte ich in der Schevemoorer Landstraße einen hohlen Baumstumpf den einige Zeitgenossen mittlerweile als Müllkübel benutzten und dachte mir es wäre doch schön wenn man ihn bepflanzen würde.

 

Also machte ich ein Foto und fragte die Besucher/innen meiner Facebookseite was sie von meiner Idee halten. Viele fanden die Idee gut, so auch die Neuosterholzerin und SPD Beiratskandidatin Anna Greve machte sich spontan auf, besorgte das erste Pflänzchen und musste feststellen das sie sich der Größe des Hohlraumes nicht bewusst war. Also suchte sie sich Verstärkung, besorgte vier große Säcke Erde zum auffüllen des hohlen Stumpfes und Stiefmütterchen. Dann machte sie sich gemeinsam mit Hans-Werner Böschen auf um den Stamm zu bepflanzen. Anna Greve war sich wohl nicht bewusst das sie damit eine schöne Tradition ihrer Partei im Stadtteil fortsetzt, denn von den Siebziger bis weit in die Neunziger Jahre konnten mit Hilfe der Stiftung grüne Stadt rund 190 Bäume gepflanzt werden. Aber auch zahlreiche kleinere Pflanzaktionen der damals drei SPD Ortsvereine sorgten für eine Aufwertung des Stadtteils. Man muss aus Fairness gegenüber den anderen Parteien im Stadtteil erwähnen daß die SPD die Mitglieder stärkste Partei in Osterholz war und somit natürlich die personellen Kapazitäten für solche Aktionen hatte. Hinzu kam das man mit Dieter Klink, Claus Dittbrenner und Volker Kröning damals drei einflußreiche Gönner hatte. Übrigens ware es die SPD Blockdiek/Ellener-Feld die dafür sorgte das Mieter der Gewoba auch heute noch Mietergärten anlegen dürfen. 

 

Nun werden sie sich fragen ob solche Aktionen legal sind, was ich mit jein beantworten muss. Umwelt Bremen teilte mir mit das man solche Initiativen grundsätzlich begrüßt aber nur mit niederflurigen Pflanzen. Ferner muss man es im Falle des Baumstumpfes hinnehmen das er irgendwann ausgefräßt wird. In diesen Fall sorgte ich mit meiner Anfrage bei Umwelt Bremen dafür das es legal war. Ich freue mich über jede Initiative die unseren Stadtteil lebenswert macht und finde es auch in Ordnung wenn man damit ein wenig Eigenwerbung macht. So sorgt zum Beispiel die Osterholzer CDU gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr dafür das auf dem Markplatz Schweizer Viertel ein Weihnachtsbaum steht.