Kino in der Kirche - Birnenkuchen mit Lavendel

Am 18.01.2017 um 16:00 Uhr bei der Trinitatisgemeinde (Gemeindezentrum Tenever) in der St. Gotthard-Str. 140

(Frankreich 2015) „Ein Film, der glücklich macht“. 

Romantische Liebeskomödie, in der Lavendel, Schulden und ein Mann mit Asperger-Syndrom eine Rolle spielen. 

Ab 15.00 Uhr gibt es Kaffee , Tee und Kuchen

Eintritt frei

 

Inhaltsangabe:

 

Birnenkuchen mit Lavendel: Leichtfüßige französische Komödie über eine überforderte Witwe, deren Leben sich nach einem von ihr verursachten Autounfall radikal ändert.

 

Die Provence ein Paradies? Für die junge Witwe Louise ist das malerische Fleckchen Erde momentan die Hölle: Schulden, ein mies laufender Obst- und Gemüseanbau, ein Stalker, dazu rebellische Kinder. Dass ihr auch noch Sonderling Pierre ins Auto läuft, fällt da kaum mehr ins Gewicht. Doch mit ihm und seiner eigenartigen Sicht auf die Welt – mal höchst komplex, dann wieder von schönster Klarheit  – verändert sich auch die ihre. Und immer enger verzahnen sich in der so humorvoll wie berührenden Geschichte die Schicksale  zweier mehr als nur zart angeknackster Seelen… Alles, was Louises Mann seiner jungen Frau und den beiden Kindern hinterlassen hat, sind Schulden, ein reparaturbedürftiges Landhaus in der Provence, viele wundervolle Erinnerungen – plus einen maroden Birnenhof. In Summe eine Gemengelage, die der Witwe den Nachtschlaf raubt. Der Obsthandel – höchst schleppend. Die Kinder – extrem anstrengend. Ihr Privatleben – ein Desaster. Die Schulden – erdrückend. Dass sie bei einem Unfall auch noch einen Mann verletzt – und ihn pflichtschuldig bei sich zu Hause versorgt – ist nur die Spitze ihres rasant sinkenden Eisbergs. Doch der verletzte Pierre (Benjamin Lavernhe) ist kein Mann wie andere. Ein Sonderling – ganz ohne Zweifel. Doch einer, dessen Welt sich von der ihren komplett unterscheidet. Und eine andere Welt scheint im Moment genau das, was Louise (Virginie Efira) gut brauchen könnte. Der Grund für seine zahllosen Eingenarten und höchst zwanghaften Handlungen liegt nicht an seiner oberflächlichen Kopfwunde. Pierre leidet am Asperger-Syndrom: Doch ist er dabei viel mehr als ein Bündel von Zwängen und Verhaltensauffälligkeiten: Sein Blick für uns verborgene Schönheit, seine mathematische Begabung, seine reine Freude und seine tiefe Verzweiflung – in all dem liegt auch eine Tiefe und Ruhe, die Louise immer mehr für sich entdeckt. Aber auch Pierre hat Geheimnisse. Und einige davon sind schmerzhaft… Schönheit ohne Kitsch, Humor ohne Albernheit und eine wundervolle Geschichte, die den Zuschauer lange emotional begleitet: Regisseur Eric Besnard („Mes héros“)  hält in jedem Moment die erzählerische Balance – und schafft so eine kleine filmische Perle, die jeder Romantiker in ihrer sanft schimmernden Schönheit betrachten sollte.

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