Das bunte Sofa - 150 Jahre Max & Moritz

Am 26. April um 16 Uhr gibt es im Cafe Blocksberg in der Max-Säume-Str. 38 die Lesung "Das bunte Sofa statt. Dort möchte euch der Bremer Märchenerzähler nicht nur den Dichter und Zeichner Wilhelm Busch näher bringen, sondern auch den Menschen und Märchenerzähler. Dazu kann man wohl wieder Kaffee und Kuchen vom Team des Cafes erwerben, dafür ist aber der Eintritt frei. 

 

Die DPA schrieb zum 150 Jubiläum von Max und Moritz folgendes:

Wie gemein ist das denn! Zwei Jungen sägen Lücken in Brücken. Sie verstecken Maikäfer im Bett. Ja, sie füllen sogar heimlich Schieß-Pulver in die Pfeife eines Lehrers. Zum Glück passieren diese fiesen Streiche nur in einer Geschichte. Sie heißt „Max und Moritz“.

Der Zeichner und Schriftsteller Wilhelm Busch hat sie sich ausgedacht. Vor 150 Jahren wurde sein Buch über die beiden Jungen zum ersten Mal verkauft. Damals kam es zunächst nicht sonderlich gut an und wurde eher wenig gekauft.

 

In viele Sprachen übersetzt

Inzwischen ist „Max und Moritz“ aber eines der bekanntesten deutschen Bücher überhaupt. Es wurde schon in viele andere Sprachen übersetzt.„Das Besondere an Max und Moritz ist die Form der Verbindung zwischen Bild und Text. So etwas hatte es bis dahin nicht gegeben“, erklärt ein Experte. Manche Fachleute sagen sogar, dass Max und

 

Moritz so etwas wie ein Comic ist.

Die Bilder-Geschichte diente später einigen Zeichnern als Vorbild. Kein Wunder, findet der Experte: „Die Zeichnungen von Wilhelm Busch sind wirklich einzigartig.“ Dazu kommt der gereimte Text. „Der ist auch sehr gut. Er ist zwar sprachlich keine ganz hohe Kunst. Aber die Reime sind sehr eingängig. Also: Man kann sie sich leicht merken“, sagt der Fachmann.

 

Bösartige Streiche

Den Schluss eines Abschnittes hast du vielleicht sogar schon jemanden aufsagen gehört: „Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.“ Jeder einzelne der Streiche ist ziemlich bösartig. Wilhelm Busch zeichnete und schrieb „Max und Moritz“ damals auch nicht für Kinder. Es sollte eine Geschichte für Erwachsene sein. Doch der Chef seines Verlags wollte sie als Kinder-Literatur herausgeben. Darauf ließ Wilhelm Busch sich ein.

Denn der Boss eines anderen Verlags hatte es abgelehnt, „Max und Moritz“ zu veröffentlichen. Er glaubte wohl nicht, dass sich die Geschichte über die gemeinen Jungs gut verkaufen lässt. Falsch gedacht! Die fiesen Streiche mit Lücken in Brücken wurden ein Riesenerfolg auf der ganzen Welt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0